Joachim Hillmann


„Kunst liegt bekanntlich im Auge des Betrachters.“

Titelbild
Dynamik, Bewegung, Farbintensität – diese Eigenschaften charakterisieren die großformatigen Arbeiten des Künstlers Joachim Hillmann. In ausladenden Gesten und Formen ziehen sich die Strukturen in abstrakter Sprache verbleibend ebenso wie das Greifbare erfassend über die Leinwand.

Joachim Hillmann verwendet für seine Kompositionen unterschiedliche Materialien, überwiegend jedoch Acryl und Lack-Farben, die sowohl stark pastos, als auch lasierend verwendet werden. Durch die Technik des Schüttens und Verlaufens der Farbe, des Kippens der Leinwand entsteht die Möglichkeit in die noch nassen Elemente hinein zu kratzen, zu schieben, Strukturen zu verziehen. Als Leinwand dient nicht selten auch echtes Kuhfell oder Leder, das die Werke noch einzigartiger macht.

Bei seinen Arbeiten wird die Impulsivität des Entstehungsprozesses in der Konzentration auf die Thematik der Farbe und damit der wesentlichen Inhaltlichkeit deutlich spürbar. Im Kontrast der unterschiedlichen Materialität einer fließenden, glatten, wie auch haptischen Oberfläche, entsteht eine Spannung zwischen Fläche und Raum, eine Auseinandersetzung mit der Tiefe der Darstellung. Auf den Betrachter wirkt dies wie ein Wettstreit der Intensitäten und führt so zu dessen ganz eigener persönlicher Interpretation. Die Zwiesprache, die Joachim Hillmann auf der Leinwand aus den Farbklängen heraus gearbeitet hat, setzt sich damit im Raum wie auch beim Betrachter fort.

Joachim Hillmann ist Autodidakt durch über 30 Jahre künstlerisches Schaffen. Er ist Förderer der Karlsruher Kunstszene, Mitglied des Förderkreises der staatlichen Akademie der Bildenden Künste.

Über seine Werke sagt er selbst:
"Mit Sicherheit zeigen einige meiner Werke emotionale Momente. Nichts desto trotz liegt die Deutung der Werke im Auge des Betrachters. Hierdurch entsteht eine Symbiose meines situativen Zustandes mit dem Zustand des Anwesenden."


Joachim Hillmann stellt in diesem Jahr im Farrenstall aus.